Septembertage
(aus der Reihe „Depressive Einsichten für jedermann“)
Septembertage
– keine Frage –
sind öde und träge;
es ist, als läge
über mir
und dir
und ihm und ihr,
ob Mensch, ob Tier,
Flora, Fauna, Lebewesen,
Magazine, ungelesen,
Lexika mit Eselsohren,
Wörterbücher, Blogs und Foren,
also quasi jedem Buch
… ein Fluch.
Wie kann
ein Mann
wie ich dem
Fluch bequem
entrinnen, entweichen?
Fragezeichen.
Ich blicke
in dünne und dicke,
schmale und lange,
fröhliche und bange,
aber fragende Gesichter;
doch auch der Dichter
stellt sich die Frage,
warum Septembertage
so träge erscheinen;
weiß auch nicht, hab keinen
Schimmer –
wie immer!
© Steffen Heinz, September 2006