Selbstkritik eines Poeten

Stets steh ich im Rampenlicht,
mal mit Witz, mal mit Gedicht.
Täglich stell ich mich den Fragen:
Was soll ich den Leuten sagen?
Denn ich dicht’ seit Langem schon,
brauch dazu Inspiration.
Betrachtet man’s aus meiner Sicht,
so ist vom Rampenlicht-Gedicht,
ich sag es mal ganz lapidar,
ja nicht einmal die Hälfte wahr!
Denn Gedichte, das ist fein,
können frei erfunden sein!
Meine Freunde jammern immer:
„Mit dem Kerl wird’s täglich schlimmer!“,
nennen mich oft ein „Genie
mit zu viel kranker Phantasie“!
Doch das ist mir ganz egal;
Hauptsache ist allemal,
dass – wie jeder Dichter meint –
das Versmaß stimmt und es sich reimt!

 

© by Steffen Heinz, 2004 – 2010